Das Ende

Sankt Margarethen verliert gegen Ritzing 0:2, gewinnt das 0:4 in Oberpetersdorf 3:0 auf dem grünen Tisch. Doch all das ist egal, weil der BFV und die Landesregierung eine sofortige Unterbrechung der Meisterschaft beschlossen haben.

Gesundheit geht vor

Ein Kantinenverbot war die größte Sorge vieler Fußballvereine, die eine Unterbrechung der Meisterschaft gefordert haben. Das steht in der Verordnung schon drinnen, allerdings besteht auch in der Verordnung die Ausnahme, dass bei Events mit mehr als drei Stunden Dauer Verköstigung möglich ist. Ein Spiel im Amateurfußball besteht aus dem Reservespiel und der Kampfmannschaft und dauert in der Regel mit den beiden Pausen also etwa dreieineinhalb bis vier Stunden von Anpfiff Reserve bis Abpfiff Erste Mannschaft…..

Aber egal, das Burgenland hat die Entscheidung gefällt, es wird nicht mehr gespielt, also wird nicht mehr gespielt, ausgenommen ist der Nachwuchs. Da wird es eine eigene Verordnung des Landes geben.

Zwei Standards = 0:2

Zum wahrscheinlich letzten Spiel im Herbst/ in der Saison: Sankt Margarethen beginnt mit einer jungen Elf, Lang, Karner und Steinhöfer schauen vorerst zu, Maxi Regner und  David Granabetter starten. Ritzing übernimmt die Spielführung, ohne gefährlich zu werden, die beste Chance vergibt Mario Wenzl, der aus spitzem Winkel den Ball knapp daneben setzt. Die einzige tatsächliche Torchance der Gäste vergibt Yörük, er scheitert an MMichael Wenzl. Mit der letzten Aktion geht Ritzing in Führung, Corner von rechts, Pester steigt hoch, der Ball liegt im langen Eck.

Zweites Tor kassiert – Elfer verschossen

Trainer Fennes bringt mir Karner und Lang Verstärkung. Doch eine Kopie des ersten Tores bringt Ritzing weiter nach vorne, Corner, Kopfball Pester, es steht 0:2. Ab der 70. Minute wäre sogar das Unentschieden drin gewesen. Sankt Margarethen spielt gut, sortiert, konzentriert. Lang schießt am langen Eck vorbei, einen wirklich gut getretenen Freistoß von Lang fischt Tormann Koltai aus dem Kreuzeck und zum schlechten Schluss hält er auch einen eigentlich gut geschossenen Elfer von Lang.

Fazit: gar nicht so schlecht gespielt, aber trotzdem verloren. Die Entscheidung, dass jetzt unterbrochen wird sorgt bei einigen Vereinen sicher für große Freude. Unterm Strich steht auch die Gesundheit an vorderster Stelle. Ob und wie diese Meisterschaft zu Ende gespielt werden soll ist fraglich – es reicht ja seit heuer, dass jedes Team einmal gegen jedes andere gespielt hat. Wir gehen nicht davon aus, dass in diesem Herbst weitergespielt wird. Hieße aber: wir hätten nur noch fünf Spiele im Frühjahr, Siegendorf müsste achtmal spielen, Parndorf hätte gar nur vier Partien.

Sankt Margarethen – Ritzing 0:2 (0:1)

Greabochstadion am Donnerstag, 22.Oktober 2020, 20 Uhr; SR: Albert Wandl, 100 Zuschauer

Tore: 0:1, 0:2 Armin Pester (45., 60.),

SANKT MARGARETHEN: Michael Wenzl – Alexander Wartha, Philipp Kummer, Igor Bosnjak, Philipp Wenzl – Thomas Jusits, David Granabetter (56./Thorsten Lang) – Philipp Reinisch (79./Andreas Steinhöfer), Martin Weixelbaum, Maximilian Regner (56./Gerhard Karner) – Mario Wenzl;

RITZING: Koltai – Seletkovic, Erel, Pester, Yörük, Mihaljica (61./Szikonja), Zelinsky (44./Schiefer), Alhassan Etzagalmi, Alhosain Etzagalmi, Wolf, Khalil;