Remis die Dritte
Im vierten Spiel der neuen Saison in der Burgenlandliga gab es zuhause gegen den bisherigen Tabellenführer UFC Jennersdorf bereits das dritte Unentschieden en suite. Neuzugang Rolf Landerl brachte nach 20 Minuten den SV in Front, doch schon 4 Minuten später der vermeidbare Ausgleich nach einem Corner durch Mathias Pfeifer. |
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Greabochstadion am 27. August 2011, 17:00; SR: Cvrljak, 350 Zuschauer;
Tore: 1:0 Landerl (20.), 1:1 Pfeifer (24.)
Gelbe Karten: Lang (38./Kritik), Landerl (39./Foul), Petermann (57./Unsportlichkeit), Gartner (82./Foul)
Sankt Margarethen: Marcus Bleich; Martin Hahnekamp, Marcus Pürk, Leo Gabriel, Roland Handl; David Stagl (63./Markus PInter), Thomas Bernscherer, Thorsten Lang, Alexander Petermann, Rolf Landerl; Valentin Unger (74./Alexander Gartner)
Jennersdorf: Reiter; Sinkovics (79./Deutsch St.), Knaus, Pfeifer K., Deutsch P., Mayer, Karner, Kulcar, Pfeifer M., Ernisa, Wagner
Kurz vor Spielbeginn kam der Wetterumschwung und mit ihm ein lebhafter Wind, der dann sogar zum Sturm mutierte und somit war es für beide Mannschaften schwer, ein gepflegtes Spiel an den Tag zu legen. In Hälfte eins spielte der SV mit dem Wind und bereits in Minute 3 knallte Marcus Pürk einen Freistoß Richtung Goalie Reiter, den dieser nur mit großer Mühe über die Latte drehen konnte (siehe Foto oben). Doch Jennersdorf hatte Einiges entgegen zu setzen, sie präsentierten sich vorerst als kompaktes, eingespieltes Team, das durchaus auch zu guten Torgelegenheiten kam.
Nach 20 Minuten geht Unger links durch, flankt in den Strafraum, wo Rolf Landerl völlig frei steht und ruhig und sicher zur 1:0 Führung einschiebt. Jennersdorf antwortet jedoch postwendend: 24. Minute, Eckball für Jennersdorf von links, der Ball kommt zur Mitte und Mathias Pfeifer steigt vor Goalie Bleich hoch und köpft wuchtig ins lange Eck - da passte die Zuordnung nicht. Kurz vor der Pause kombinieren Petermann - Unger - Lang sich an die Strafraumgrenze, Lang lässt zwei Gegenspieler aussteigen, der dritte sein Bein stehen und bringt Lang im Strafraum zu Fall - zur Verwunderung der meisten Zuschauer bleibt die Pfeife von Schiri Cvrljak stumm..... warum auch immer. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff ein Bombenschuss von Bernscherer aus gut und gerne 30 Meter, doch der Ball kracht nur als Lattenkreuz - Pech.
Trotz des Spieles gegen den Wind in Halbzeit zwei, wird der SVM stärker, Jennersdorf verlegt sich eher aufs Ergebnis halten, zeigt nur einige Male durch gefährliche Weitschüsse auf und fällt leider unangenehm durch übermäßiges theatralisches Spiel auf. Bei beinahe jedem Zweikampf bleiben die Akteure aus dem Süden liegen, lassen sich verarzten, humpeln hinaus, um sofort wieder aufs Feld zu sprinten. Selbst die 6 Minuten Nachspielzeit waren hier noch um Einiges zuwenig. Eigentlich unverständlich, da so eine Mannschaft das sicher nicht notwendig hat.
In Minute 52 Elferalarm bei den Gästen, nachdem Bleich einen Schuss prallen lässt, rutscht Hahnekamp gegen Ball und Gegner, doch auch hier reagiert der Schiri nicht. Kurz darauf ein schöner Lupfer von Stagl über die Abwehr, Unger steht zwar im Abseits, Petermann kommt allerdings von hinten, schnappt sich den Ball und läuft alleine gegen das Tor doch plötzlich geht die Fahne des Schiri-Assistenten hoch, eine katastrophale Fehlentscheidung, die dem SV eine 100%ige nimmt.
Der SVM dominiert in Durchgang zwei zwar das Spielgeschehen, hat viel mehr Ballbesitz und spielt größtenteils in der gegnerischen Hälfte, doch die Gäste aus Jennersdorf verteidigen geschickt und lassen kaum gefährliche Strafraumszenen zu und erkämpfen sich letztendlich das 1:1 Remis.
Spielfilm:
3. Min.: Bombenfreistoß von Pürk mit Rückenwind, Goalie Reiter lenkt den Ball mit Mühe über die Latte
5. Min.: Konter Jennersdorf, Deutsch gibt zu Kulcar, dessen Schuss kann Bleich parieren
20. Min.: Unger geht links entlang, flankt zur Mitte, wo Landerl völlig vergessen wird, er kann ruhig zur 1:0 Führung einschieben
24. Min.: Eckball Jennersdorf von links, Pfeifer M. steigt am höchsten, Bleich kommt zu spät - 1:1
28. Min.: Pürk dreht einen Freistoß zur Mitte, Hahnekamp verpasst knapp und der Ball streicht am langen Eck vorbei
39. Min.: Schöne Ballstaffette Petermann - Unger - Lang, der lässt zwei Gegner aussteigen, der dritte stellt ihm im Strafraum ein Bein - der fällige Pfiff des heute nicht in Bestform agierenden Schiri bleibt aus
45. Min.: Bernscherer nimmt sich im Mittelfeld ein Herz und knallt den Ball aus gut 30 Metern leider nur ans Lattenkreuz, Goalie Reiter hätte keine Chance gehabt
52. Min.: Weitschuss von Jennersdorf mit Wind, Bleich kann nicht festhalten und lässt prallen, Hahnekamp rutscht gegen Gegner und Ball, auch hier hätte man durchaus pfeifen können
53. Min.: Lang spielt herrlich in den Rückraum der Abwehr auf Petermann, der flankt, doch Landerl wird rustikal am Einschuss gehindert
55. Min.: Stagl lupft über die aufrückende Gästeabwehr, Unger steht zwar im Abseits, bewegt sich aber nicht zum Ball, Petermann kommt von hinten und sprintet völlig alleine Richtung Tor, doch der überforderte Schiri-Assistent hebt unverständlicherweise seine Fahne - sehr ärgerlich
66. Min.: Lochpass auf Lang, anstatt aufzuspielen versucht er es alleine und trifft nur das Außennetz
68. Min.: Lang gibt zu Landerl, der bringt einen scharfen Stanglpass zur Mitte, doch ein VT klärt vor Unger zur Ecke
72. Min.: schneller Konter Jennersdorf, Mayer zieht ab, doch sein Schuss verfehlt sein Ziel knapp
90+2. Min.: Ecke der Gäste, Pfeifer K. setzt den Kopfball neben das Tor
Reserve:
Erster Saisonsieg
Sankt Margarethen : Jennersdorf 5:2 (2:1)
SR: Mercan, 80 Zuschauer;
Tore: 1:0 Kruisz St. (11.), 2:0 Bleich R. (20.), 2:1 JE (39.), 3:1 Edelhofer (58./Elfmeter), 4:1 Edelhofer (66.), 4:2 JE (86.), 5:2 Wartha A. (88.)
Sankt Margarethen: Eisner P.; Hamm S., Laminger F., Weixelbaum A., Kruisz St., Granabetter P., Wartha A., Bleich R., Edelhofer S., Wartha St., Granabetter A.
weiters: Sailer P., Unger M., Ernst J., Scheuhammer B.
Gegen die Südburgenländer gab's endlich den ersten vollen Erfolg. Kruisz brachte mit einem schönen Schlenzer unsere Reserve in Front, kurz darauf erhöhte Raphael Bleich auf 2:0. Noch vor der Pause konnten zwar die Gäste auf 2:1 verkürzen, doch mit einem Doppelschlag machte Edelhofer in Durchgang zwei alles klar, davon ein Tor aus einem Elfmeter.
Ist zu hoffen, dass der Aufwärtstrend der jungen Mannschaft anhält.