St. Margarethen verliert gegen Purbach 2:4 und hat in vier Heimspielen im Frühjahr nur zwei Punkterl geholt. Im Greabochstadion ist die SVM Elf seit November ohne Sieg. Die Niederlage muss diesmal die Abwehrreihe auf ihre Kappe nehmen. Mit vier vermeidbaren Fehlern erlaubte sie Purbach quasi den Sieg. Spannend war das Spiel dennoch, weil der SV trotz des frühen 0:3 Rückstandes zurückkam, aber schlussendlich wieder durch einen Patzer das 2:4 kassierte.

0:3 nach 27 Minuten - Schock am Greaboch

Vor enttäuschend wenigen Zuschauern im Bezirksderby beginnt der SV St. Margarethen mit Grassl statt dem gesperrten Hahnekamp und der SV verbucht auch die erste Möglichkeit. Petermann flankt von rechts schön in den Strafraum, Schneider köpfelt aus vollem Lauf knapp übers Tor (3.). Mit der ersten Aktion kommen die Gäste aber zur Führung. Sloboda wird im Strafraum halbrechts angespielt, er überspielt mühelos zwei Verteidiger und schiebt aus 10 Metern locker zur Führung ein (6.). Der SV agiert in der Folge völlig kopf - und vor allem hilflos. In der 16.Minute kommt Wagentristl über die linke Angriffsseite, spielt den Ball in den freien Raum vor sich, wo Fritthum nach einer 30 Meter Querung erscheint - allerdings ohne begleitenden Verteidiger und so kann besagter Fritthum wieder ohne Mühe und Gegenwehr zum 0:2 einschieben. In der 27.Minute fängt Purbach einen zaghaften Angriffsversuch des SV früh ab, Fritthum sieht rechts den freien Sloboda, Bleich eilt völlig unmotiviert dem Stürmer entgegen, verliert den Zweikampf, das Tor ist leer und Sloboda trifft besagtes leeres Gehäuse - unnötig zu sagen - locker, ohne Mühe und Gegenwehr.....Jetzt endlich reagiert der SV, Lang setzt sich links gegen mehrere Verteidiger durch, flankt zur Mitte und Schneider köpfelt im Fallen ins lange Eck und verkürzt auf 1:3 (30.). Der SV schöpft jetzt Hoffnung, die Purbacher verlieren plötzlich ihren bis dahin souveränen Faden. St. Margarethen macht Druck, Gabriel flankt, Lang ist im Strafraum, doch Schriefl rettet im letzten Moment. In der 44.Minute wird Kausich an der Strafraumgrenze gelegt, den Freistoß aus 16 Metern setzt Lang aber klar übers Tor.

Schnelles Anschlusstor bringt nocheinmal Spannung

St. Margarethen beginnt die zweite Halbzeit gut und kommt rasch zum 2:3 durch Lang (54.), der nach einer Flanke eine zu kurze Purbacher Abwehr aus 12 Metern ins lange Eck verwertet. Jetzt ist wieder Spannung im Spiel, St. Margarethen drängt die Gäste in ihre Hälfte, doch die Purbacher Abwehr agiert in dieser Phase souverän und läßt wenige Chancen zu. Nach einer Lang Flanke kommt Güzel am Elfer an den Ball, doch der geht übers Tor (65.). In der Folge kontern die Purbacher geschickt, Sloboda scheitert (72.) mit einem Schuss. Bei St. Margarethen scheinen die Kräfte zu schwinden, ein finales Aufbäumen für den Ausgleich bleibt aus, die Fehler häufen sich wieder. In der 83.Minute nutzt der überragende Sloboda einen Schnitzer von Gabriel aus und trifft zum entscheidenden 2:4 (83.).

Im Gegensatz zur souveränen Abwehrleistung in Parndorf war der Wiedererkennungswert gegen Purbach nicht gegeben. Den Gästen reichten 27 starke Minuten für eine klare Führung. Dass sich der SV noch herankämpfte und die CHance auf den Ausgleich da war, darf als Positivum vermerkt werden - mehr aber nicht.

SV St. Margarethen - UFC Purbach 2:4 (1:3)

Greabochstadion am Samstag, 18.April 2015, 16 Uhr, SR: Cosic, 300 Zuschauer

Tore: 0:1 Sloboda (6.), 0:2 Fritthum (16.), 0:3 Sloboda (27.), 1:3 Schneider (30.), 2:3 Lang (54.), 2:4 Sloboda (83.)

Karten: Güzel (60.), Kausich (68.), Batar (87.) ; Witamwas (11.), Wagentristl (64.), Sloboda (74.), Wölfer (86.),

ST.MARGARETHEN: Marcus Bleich - Matthias Grassl, Jörg Eisner, Marek Kausich, Leo Gabriel - Alexander Petermann (64./Alexander Wartha), Goran Batar, Philipp Kummer, Thorsten Lang, Gerald Schneider (79./Alexander Weixelbaum) - Nihat Güzel;

PURBACH: Schriefl - Mauthner, Witamwas, Wagentristl, Andric, Sloboda, Schneider, Kircher, Fritthum (66./Gabura), Wölfer, Kaintz,

Reserve:

Purbacher Routiniers zu stark

Die Purbacher Reservisten mit einigen Kaderspielern, wie etwa dem routinierten Rainer Willisits oder Janos Sipöcz verstärkt,  legten schnell vor, Gruber und Rosner trafen in der 7. bzw. 9. Minute zur schnellen Führung, die bis zum Schluss halten sollte. Auf beiden Seiten wurde je ein Elfmeter vergeben. St. Margarethen kam zwar zu Chancen, doch die wurden allesamt vergeben. Der jungen Truppe fehlt es noch an Kraft, allerdings auch an der Technik und Konzentration, zu oft landet der Ball nach Abspielfehlern oder einfachen Ballstoppfehlern beim Gegner. Überzeugen konnte einmal mehr Michael Wenzl im Tor, der in der zweiten Hälfte zahllose Chancen der Gäste zunichte machte.

ST.MARGARETHEN - PURBACH 0:2 (0:2)

SR: Tekeli, 50 Zuschauer

Tore: 0:1 Gruber (9.), 0:2 Rosner (11.);

ST.MARGARETHEN: Yannik Nies (46./Manuel Raschl) - Raphael Horwath, DAniel Hosiner, Lukas Hamm, Michael Rieder (46./Markus Bauer), Raphael Kummer (67./Nedo Maksimovic), Julian Regner, Lukas Wind, Jesper Oswald, Michael Wenzl, Marco Vargek (67./Martin Weixelbaum),