Neutrale Nullnummer
Treffen zwei der besten Defensiven und zwei der eher schwächeren Offensiven aufeinander geht’s 0:0 aus. So passiert beim Spiel Sankt Margarethen versus Pinkafeld. Probiert hätten es beide eigentlich offensiv. Gesponsert wurde das Spiel von der GRAWE, dafür ein herzliches Danke!!
Pattstellung
Sankt Margarethen probiert es offensiv, die Gäste zur Überraschung, noch offensiver. Es zeigt sich schnell, warum Pinkafeld da oben steht in der Tabelle. Sperl und Kosnik attackieren Goalie Michael Wenzl oft im heimatlichen Sechzehner. Die Folge: der abgeschlagene Ball verendet abgeschlagen meist weit im Out. Die Südburgenländer hätten früh in Führung gehen können, als Kummers Kopf einen Kirnbauer Knaller abblockt – Au!! Die Pinkafelder haben mehr vom Spiel, die SVler die Chancen. Schmidl kommt in hohem Tempo über links, gibt auf Lang, der kann sich das Eck aussuchen, tut er auch, vergisst aber auf den Ball und trifft ihn nicht. In der 21. Minute ruft Schiri Strobl Schmidl zurück, der wäre alleine gegen Diridl gelaufen, da irrte der Linienrichter…und weil Weixelbaum eine Idealvorlage von Wartha auch nicht trifft geht es ohne Tore in die Pause.
Rettung: Kapitän Kummer klärt in der Anfangsphase entscheidend
- 2.Minute: Schnitzer in der Abwehr, Kirnbauer kommt an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, aber Philipp Kummer hechtet in den Schuss und verhindert den frühen Rückstand
- 14.Minute: Diesmal schießt Pahr aus 16 Metern, aber Wenzl hat den Ball
- 15.Minute: im Konter überläuft Schmidl links die Abwehr, gibt ideal zurück auf den freien Lang, doch der schlägt ein Luftloch
- 21.Minute: Umstrittene Linienrichterentscheidung: die Pinkafelder Abwehr ist weit aufgerückt, Lang spitzelt im Fallen weiter auf Schmidl, der ist auf und davon, doch der Linienrichter sieht ihn im Abseits, doch da irrt der Mann an der Outlinie…
- 33.Minute: Wartha setzt sich rechts durch legt zurück auf Weixelbaum am Fünfereck, doch auch er trifft den Ball nicht
- 36.Minute: ein guter Schuß von Sperl verfehlt das lange Eck knapp
Rustikal: Sebastiam Hamm bereinigt
Es fehlt eine Fußlänge
Die Pinkafelder ändern zu Beginn von Halbzeit 2 ihre Taktik grundlegend. Ihre defensive Spielauslegung wird fast bestraft. Ein Cornerball von Schmidl rast in den Fünfer, Hahnekamp und Wartha verpassen um Zentimeter (Bild unten). Nur sechs Minuten später verhindert der mutige Einsatz eines Verteidigers den sicheren Rückstand, als er einen Lang Schuß in den Corner lenkt. Sankt Margarethen dominiert jetzt, die vielen Individualfehler bleiben aber, das Spiel zu umständlich. Gartner und Brezovac bringen frischen Wind, zwingende Chancen bleiben aus und das 0:0 bleibt auf der Anzeigetafel stehen. Ein Lob gibt es für den Schiri: Ex – Kicker Rene Strobl zeigte, wie man auch unaufgeregt pfeifen kann.
Besagte Fußlänge: da war der SVM dem 1:0 zu 99% nahe
- 47.Minute: Ein Corner, getreten von Schmidl, rast in den Fünfer, Hahnekamp wird weggedrückt, Wartha verpasst, beide um Fußlänge
- 53.Minute: Lang kommt über links, Haken nach innen, Schuß, der fliegt ins Kreuzeck, doch ein Pinkafeld dreht den Ball mit dem Kopf ins Torout
- 62.Minute: Jan Kummer kommt von links und legt zurück auf Reinisch, doch sein Schußversuch wird geblockt
- 64.Minute: Freistoß von rechts, Diridl faustet zwischen Hahnekamp und Gartner den Ball aus der Gefahrenzone
- 86.Minute: Freistoß von Brezovac, Wartha wieder etwas zu kurz
Kampfbetont: ...aber immer fair. Schmidl müht sich gegen die südburgenländische Defensive
Fazit: eine Halbzeit waren die einen besser, die andere die anderen. Sankt Margarethen konnte trotz vieler Abspielfehler gute Chancen kreieren, aber nicht verwerten. In der Tabelle bleibt es eng: der SV rangiert jetzt auf Platz 5, nur zwei Punkte hinter Horitschon auf Platz 2. Personelles: in Oberwart fehlt Kapitän Philipp Kummer wegen der 5. Gelben Karte, Thorsten Lang musste in der 64.Minute verletzt raus , fraglich. Sankt Margarethen muss außerdem bis Sommer auf Alexander Petermann verzichten. Nach einer Besprechung mit dem Trainer und dem Vorstand hat er sich entschlossen, vor allem seiner Familie, sowie seinem Studium Priorität zu geben.
Sankt Margarethen |
Pinkafeld |
0:0 |
Sankt Margarethen, Greabochstadion am Samstag, 30. März 2019, 16:00, SR: Strobl, 400 Zuschauer
Tore: -
Karten: Philipp Kummer (im nächsten Spiel gesperrt), Sebastian Hamm (beide Gelb); bzw. Prochazka, Plank und Hagenauer (alle Gelb)
SANKT MARGARETHEN: Michael Wenzl – Martin Hahnekamp, Martin Privrel, Jan Kummer – Sebastian Hamm, Philipp Kummer – Alexander Wartha, Martin Weixelbaum, Elias Schmidl (68./Bojan Brezovac) – Philipp Reinisch, Thorsten Lang (64./Alexander Gartner)
PINKAFELD: Diridl – Luif, Hagenauer, Pahr, Kosnik, Plank, Nagy, Prochazka (87./Reisenhofer), Kirnbauer (76./Oberrisser), Sperl, Saurer;
Bollwerk: die Pinkafelder ließen nix zu, Gartner kommt zu spät
Reserve:
Leistungssteigerung
Was sich schon in Siegendorf und vor allem in Ritzing angedeutet hat, wurde gegen Pinkafeld deutlich: die Reservisten können das Trainierte ins Gespielte umsetzen. Gegen eine starke Gästeelf geht Sankt Margarethen durch ein Tor von Julian Regner kurz vor dem Pausenpfiff in Führung. Die Truppe spielt kompakt und sicher und behält am Schluss die drei Punkte.
Sankt Margarethen |
Pinkafeld |
1:0 (0:0) |
Sankt Margarethen, Greabochstadion am Samstag, 30. März 2019, 14:00, SR: Atmaca, 20 Zuschauer
Tor: Julian Regner (37.)
SANKT MARGARETHEN: Marcus Bleich (46./Alexander Wenzl) – Jakob Kancz (57./Marton Koncz), Raphael Kummer, Julian Regner, Marco Schindler, Maximilian Regner, Dominik Müllner, Erion Berdynaj, Paul Schuster (46./Alexander Köller), Bojan Brezovac (46./Niklas Mayer), David Granabetter (70./Johannes Wind);