Am Ende nur ein X
Objektiv betrachtet geht das 1:1 gegen Wimpassing in Ordnung. Weil aber der Ausgleich erst in der Nachspielzeit erzielt wird tut’s dann doch a bisserl weh, das Unentschieden, auch weil schon wieder notwendige Tore nicht erzielt wurden.
Der nicht vorhandene Gegner
Der SVM beginnt gut, Langs Schuss (1.) landet in Daums Händen, Schmidls Schuss geht unter Dau durch, aber daneben, Schneiders Scherzler geht drüber(13.), das 1:0 hängt in der Luft, Wimpassing ist nicht da.
Ganz knapp: Schmidls abgefälschter Ball geht unter Dau durch ins Out
In der 15.Minute schon muss Marek Kausich tauschen, Molnar ist doch nicht fit, Hahnekamp kommt, Indrichovic wechselt auf die linke Außenbahn. Die Gäste kommen danach doch an, Kouskoous nutzt einen Stellungsfehler von Indrichovic zum Schuss, der aber das Ziel verfehlt. Sankt Margarethens Alleinunterhalter, Thorsten Lang, kommt immer wieder links durch, Doppler mit Schneider, Lang schießt innerhalb des Sechzehners, ein Verteidiger hupft in den Schuss (39.). Dann fällt es doch, das verdiente 1:0. Thorsten lang schnupft an der Toroutlinie drei Verteidiger, spielt mustergültig in den Fünfer, Schneider sagt „Danke“ (41.). Doch jetzt erwacht Wimpassing. Die Gäste erkennen die entstandene Schwäche auf der linken Abwehrseite des SVM. Kouskous geht mühelos am zögerlichen Indrichovic vorbei, spielt in die Mitte, Erben vergibt aus der Drehung, Wenzl hält mit einem tollen Reflex.
Übersicht: Alex Petermann immer wieder im Zusammenspiel mit Thorsten Lang
Das ungeschossene zweite Tor
Früh hätte es fallen können, das Sicherheit gebende 2:0, doch Hahnekamp und Schneider bringen den Ball am durch den Strafraum irrenden Dau nicht vorbei (48.). Die Wimpassinger bleiben dabei, die rechte Angriffsseite ist frei, Indrichovic wird überschossen, Sistek überschießt das Tor (50.). Die Gäste nutzen weiter die linke Abwehrseite des SV, Topic wird von Indrichovic nicht attackiert, der spielt scharf zur Mitte, Kouskous schießt, Wenzl rettet (54.). Erst Mitte der zweiten Halbzeit erfängt sich der Hausherr, immer wieder ist es Lang, der gegen immer besser werdende Wimpassinger für Entlastung sorgt: 64.Minute, Lang über links, scharfer Ball auf den Elfer, Schmidl im Fallen drüber. 66.Minute: Petermann erkämpft den Ball, serviert Schmidl, der volley drüber. 70.Minute: Schuss von Petermann, Dau kann nur zu kurz fausten, Schmidl schießt, der Ball kullert unter Dau durch, der kratzt im Nachfassen den Ball von der Linie.
Wieder nix: Kummer, Hahnekamp und Schneider können Dau nicht bezwingen
75.Minute: Traumpass von Lang in den Lauf von Reinisch, der schießt sofort vom Sechzehner, Dau ist geschlagen, doch der Ball geht am Kreuzeck knapp vorbei. Hier hätte der SV das zweite Tor machen MÜSSEN. Macht er aber nicht und die Gäste holen noch einmal tief Luft. Die Abwehr patzt, Erben, Kouskous und Sistek bekommen den Ball aus kürzester Distanz nicht ins Tor, SVM Verteidiger ist keiner in der Nähe (79.). In der Schlussphase ist der SV k.o. Sistek kann wieder völlig unbedrängt, natürlich von rechts, flanken, Erben scheitert aus kürzester Distanz an Wenzl. Nachspielzeit. Vier Minuten sind angezeigt. Sankt Margarethen im Konter, doch anstatt den Ball zu halten, wird geflankt, der Ball kommt zum Gegner, weiter Abschlag (nach rechts), Sistek geht rechts durch, Flanke, die Abwehr unsortiert, Kara trifft zum Ausgleich. Haareraufen auf der blau-weißen Bank, Freude bei den Gästen. Am Ende ein großes „Schade“ um die durchaus möglichen drei Punkte gegen die Wimpassinger Legionärstruppe.
Abräumer: Arnold Ernst war im Zweikampf mit Kouskous
Sankt Margarethen |
Wimpassing |
1:1 (1:0) |
Gtreabochstadion am Samstag, 05.05.2018, Schiedsrichter Jozo Katava, 300 Zuschauer
Tore: 1:0 Gerald Schneider (41'), 1:1 Erdal Kara (90+2')
SV Sankt Margarethen: Michael Wenzl, Arnold Ernst, Denis Indrichovic, Philipp Kummer, Martin Weixelbaum (76' Sebastian Hamm), Gerald Schneider, Alexander Wartha, Alexander Petermann, Filip Molnár (15' Martin Hahnekamp), Elias Schmidl (73' Philipp Reinisch), Thorsten Lang
SV Wimpassing: Thomas Dau, Marko Markovic, Amel Sistek, Maximilian Divljak, Dejan Slamarski, Mario Sara, David Rajkovic, Adil Kouskous, Erdal Kara, Mario Erben, Eldar Topic
Reserve:
Unnötiges Unentschieden mit vielen Toren
Johannes Wieser eröffnet den Torreigen in der 12.Minute, nur acht Minuten später darf Wimpassing ausgleichen. Weil aber Mario Wenzl mit einem seiner Doppelschläge den SV innerhalb von zwei Minuten auf 3:1 davon bringt, sieht Sankt Margarethen wie der sichere Sieger aus. Doch der weit abgeschlagene Tabellenletzte kommt zurück, nutzt viele Individualfehler und geht mit einer 4:3 Führung in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff sorgt Marton Koncz für den frühen Ausgleich. Jetzt aber, doch der SV bringt gute Chancen nicht im Tor unter. Im Gegenteil, wieder gehen die Gäste in Führung. Raphael Horwath rettet kurz vor Schluss mit dem 5:5 wenigstens einen Punkt. Auch hier gilt das Schlusswort den vergebenen Chancen. Umschrieben mit einem einfachen „Schade“.
Sankt Margarethen – Wimpassing 5:5 (3:4)
SR: David Kruisz; 50 Zuschauer;
Tore: 1:0 Johannes Wieser (12‘), 1:1 Sascha Lackner (20‘), 2:1, 3:1 Mario Wenzl (21‘, 23‘), 3:2 Fabiam Stein (27‘), 3:3 Elias Rosenbauch (40‘), 3:4 Robert Iacob (44‘), 4:4 Marton Koncz (48‘), 4:5 Fabian Stein (80‘), 5:5 Raphael Horwath (85‘);
Sankt Margarethen: Sebastian Pauschitz – Armin Noah Streller, Raphael Horwath, Raphael Kummer, Marton Koncz (63‘/Julian Regner), Johannes Wieser, Mario Wenzl, Paul Schuster, Maximilian Sadowski (58./Andreas Maad), Sebastian Hamm (46./Adam Semancik), Johannes Ernst;
Frauen
Gute Vorstellung
Sehr gut präsentierte sich unser Frauenteam gegen den überlegenen Tabellenführer in der niederösterreichischen Frauengruppe Süd aus Mönchichkirchen. Zwar gingen die Gäste rasch 1:0 in Führung und führten bis zur Pause mit 3:0, doch dabei blieb es dann auch. Dieses Ergebnis ist durchaus als Achtungserfolg zu sehen, besonders nach zwei herben 0:7 Niederlagen in Kirschschlag und Krumbach. Die spannendste Frage, die sich für den Frauenfußball stellt ist, ob es in der kommenden Saison tatsächlich zur Gründung einer burgenländischen Frauenliga kommen wird. Mit Bad Sauerbrunn, Hornstein, Neusiedl, dem FC Südburgenland, Mönchhof und eben dem SV, hat das Burgenland allerdings nur sechs Mannschaften. Ob aus den ambitionierten Bestrebung des neuen SC Eisenstadt etwas wird, ist fraglich.
Sankt Margarethen – Mönichkirchen 0:3 (0:3)
SR: Emrah Dinleyici, 100 Zuschauer;
Tore: 0:1 Janine Hofer (2‘), 0:2 Michelle Grill (28‘), 0:3 Stefanie Osterbauer (40‘),
Sankt Margarethen: Simona Szommer – Lisa Hahofer, Julia Halwax (73‘ Katja Morawitz), Nadine Hannelore Pavitsich, Magdalena Unger (80‘ Anna opitz), Chiara Töltl (46‘ Sarah Unger), Vanessa Bleich, Kira Palkovits, Victoria Moser, Anna Granabetter, Marie Therese Schöpf (32‘ Lena Maria Köhler, 80‘ Marlene Schindler);