Ein mühelos, mühevoller Sieg
Am Ende war es ein kurioser und mühevoller 2:1 Sieg gegen den ASK Horitschon. Es war auch überraschend, denn nach 45 Minuten hätte man beiden Teams eine derartige Leistungsänderung nicht zugetraut.
45 schöne Minuten
Sankt Margarethen beginnt ohne Lang (verletzt) und Molnar (gesperrt), erstmals mit Philipp Reinisch erstmals und Leo Gabriel wieder in der Startelf. Nach nur 100 Sekunden führt der SV. Petermann hat sich die Kugel rechts geschnappt, geht rechts durch, spielt scharf aufs Fünfereck, wo Horvath den Ball ins Tor scherzelt. In der Tonart ging es dann weiter. Hromkovic schießt nach einer schönen Hereingabe einen Verteidiger auf der Linie an, Hahnekamp verpasst eine gute Hereingabe knapp (Bild) da sind elf Minuten gespielt.
Beinahe das 2:0, aber Hahnekamp verpasst
Horitschon? In Halbzeit eins nicht anwesend. Viel zu umständlich agieren die Mittelburgenländer, verlieren oft die Kugel gegen engagiert attackierende Hausherren. In der 25.Minute setzt sich Horvath rechts durch, ist nicht zu stoppen, spielt scharf zur Mitte, Reinisch ist da, schießt flach, der Ball geht, abgefälscht ins Tor - 2:0. Eine unschöne Szene beendet Halbzeit 1: Comebacker Leo Gabriel verletzt sich ohne gegnerische Einwirkung und muss vom Feld.
Völlig von der Rolle
Die Spieluhr tickt so vor sich hin, Böhm rettet knapp vor Horvath (58.), Schmidl schießt volley drüber (59.), nichts deutet irgendwie auf irgendwas Spannendes hin. Nach 62 Minuten knallt wieder Schmidl vom Fünfereck drüber. Das Spiel der Hausherren plätschert bis zur 67.Minute: Leser kommt im Sechzehner an Ball und schießt aus der Drehung - doch Michi Wenzl rettet per Reflex - diese Aktion weckt - die Gäste. Plötzlich laufen bei den Horitschonern gute Aktionen am Band: 68.Minute - ein Cornerball durchfliegt den blau - weißen Strafraum, Leser bringt den Ball aber nicht ins Tor. Horitschon drückt und wird belohnt: Freistoß von rechts, schnell ausgeführt, Bezer ist rechts völlig frei, flankt und Kustor drückt den Ball per Kopf über die Linie - nur noch 2:1 (74.). Jetzt wird es hektisch.
Kampf um jeden Meter: Schmidl gegen Lehrner
Schmidl versemmelt in der 79.Minute den ersten Matchball, als er von Hamm links schön freigespielt wird, aber ein Verteidiger seinen Schuß noch in den Corner abwehren kann. Ein Freistoß von Weixelbaum landet auf Hromkovics Kopf - drüber. Die nächsten Minuten werden kurios: Bezer foult Weixelbaum - Freistoß und Gelb - Kritik - Gelb Rot - kritische Worte von Lehrner - sofort Rot. Schiedsrichter Radl sorgt für Unmut beim Gegner, auch ein Betreuer muss die Coaching Zone verlassen - dafür gibt's sech Minuten drauf.
Nicht so für kritische Worte: Schiri Rene Radl zeigte Gelb-Rot und Rot
In den letzten Minuten wird es kunterbunt: Wenzl hält einen sehr guten Freistoß von Balasz Horvath (89.), dann versemmeln Schmidl und Ernst zeri Hunderter im Konter - Horitschon befördert die Verbliebenen nach vorne, allein es bringt nichts mehr, Sankt Margarethen gewinnt 2:1 und ist jetzt seit 9 Spielen ungeschlagen.
Sankt Margarethen |
Horitschon |
2:1 (2:0) |
Greabochstadion am Samstag, 21.10.2017, 17 Uhr, 250 Zuschauer, SR: Radl
Tore: 1:0 Tomas Horvath (2.), 2:0 Philipp Reinisch (25.), 2:1 Noel Kustor (74.),
Karten: Petermann, Hahnekamp, Weixelbaum (alle Gelb) bzw. Kustor, Niklas Lehner, Wimmer, Leser (alle Gelb), Bezer (Gelb-Rot), Niklas Lehner (Rot),
Sankt Margarethen: Michael Wenzl - Alexander Wartha, Martin Hromkovic, Martin Hahnekamp, Leo Gabriel (42./Sebastian Hamm) - Philipp Reinisch (63./Martin Weixelbaum), Alexander Petermann, Philipp Kummer, Arnold Ernst - Tomas Horvath, Elias Schmidl;
Horitschon: Böhm - Horvath, Wimmer, Lehrner, N.Lehner, Morawitz (65./Baumgartner), Bezer, Kustor, Leser, B.Lehner, Wenninger;
Reserve:
Horitschon nicht angetreten - Strafverifizierung - 3:0 für Sankt Margarethen