Blitz und Donnerwetter zum Abschluss
Nihat Güzel verbuchte den finalen Treffer für den SV St.Margarethen bei der 1:2 Niederlage in Eberau, die wiederum die Südburgenländer zum Meister der Burgenlandliga kürte. Ein Titel ohne Wert, denn die Eberauer werden wohl auf den Gang in die Regionalliga verzichten.Das Spiel selbst war ein Duell auf Augenhöhe, mit dem besseren Ende für die Hausherren. Fast wär's aber dazu nicht gekommen, dennn die Elemente waren an diesem Tag keine Fußballfreunde. |
Gefährliche Gewitterwolken
Schon der Beginn der Partie ist von schweren Regenfällen gekennzeichnet und die werden dann durch ein über Eberau kreisendes Gewitter ergänzt. Da steht es aber bereits 0:1. Lang hat geflankt, Gabriel den Torschuß versucht, Güzel den Abpraller vollendet. Kurz darauf bittet Schiri Wandl die 22 Akteure in die Kabinen, das Gewitter, samt beeindruckenden Blitzen sitzt genau über dem Sportplatz. Nach einer Viertelstunde geht es weiter und Eberau gleict aus, ja kopiert aus. 12.Minute: Freistoßflanke von links, St. Margarethen bringt den Ball nicht weg und Spirk nudelt den Ball über die Linie. Die Hausherren wollen unbedingt den Titel, aber nicht den Aufstieg, so war im Vorfeld zu hören. Mit viel Engagement und oft übertriebener und ungeahndeter Härte drängt Eberau den SV zurück. Vargas Kopfball geht knapp vorbei (19.), Spirk trifft das Außennetz (26.). Dann schepperts zum zweiten Mal - ein Freistoß kommt von rechts aufs lange Fünfereck, Spirk überspringt, mit ein wenig Aufstützen, Kummer und überköpfelt Bleich - 2:1 (32.). Die Schlussphase der 1.Hälfte gehört dem SV - Langs Schuß geht ganz knapp vorbei (38.), Güzel vertendelt einen guten Ball (41.).
Viele Chancen, aber keine Tore
Der zweite Abschnitt geginnt mit einer Schrecksekunde, Bleich muss verletzt raus, Nies kommt (53.). Die erste Chance verbucht Hromkovich, sein verdeckter Schuß wird abgefälscht (55.). Es folgen zwei große Auftritte von Barnabas Varga, doch zweimal scheitert er aus kurzer Distanz am hervorragenden Yannick Nies. Das Spiel wird lustiger, die Chancen häufen sich: Ein Schuß von Lang geht Zentimeter drüber (73.), Prenner versucht es aus spitzem Winkel, Levay hält (78.). In den letzten zehn Minuten wird es echt spannend - zuerst scheitert Hanno Wagner nach einem Solo aus der eigenen Hälfte an seiner Schußtechnik (84.), dann tut es ihm Spirk gleich. Hromkovic scheitert mit einem Drehschuß im Fünferraum, im Konter nimmt Nies Spirk den Ball vom Fuß (86.). Die letzte Ausgleichschance vergibt Hromkovic per Kopf. Eberau ist Meister und der SV St. Margarethen gratuliert dazu recht herzlich. In dieser Herzschlagfinishsaison hatte auch der SVM lange ein Wörtchen mitzureden. St. Margarethen wird Tabellenfünfter - weil Purbach ans Tabellenende gereiht wird und hat mit 56 erspielten Punkten die zweitbeste Ligasaison aller (SVM) Zeiten hingelegt.
Trotzdem ein trauriges Ende...
Noch bevor der krönende Saisonabschluss gegen Rapid ansteht, ist klar, dass der SV St. Margarethen verändert in seine 38.(!!!) Landesligasaison gehen wird, ja muss. Wie berichtet hat Obmann Jochen Lehner nach unverständlichen, unfasstbaren und untragbaren Bedrohungen seitens eines oder mehrerer Unbekannten/Unbekannter die Reißleine gezogen und alles zurückgelegt. Das ist voll zu akzeptieren und dem zurückgetretenen Obmann sei an dieser Stelle auch nocheinmal "Danke" gesagt. Dank auch an die Spieler, die vielleicht im kommenden Jahr nicht mehr am Greaboch zu sehen sein werden. Dank an den Trainer, für sein unermüdliches Engagement für den Verein.
SV Eberau |
St. Margarethen |
2:1 (2:1) |
Eberau am Samstag, 11.Juni 2016, 17 Uhr, SR: Wandl, 400 Zuschauer
Tore: 0:1 Güzel (9.), 1:1, 2:1 Spirk (12., 32.),
Karten für den SV: Güzel, Kummer, Lang, Kausich, Hromkovic (alle Gelb)
Eberau: Levay - Papa, Kovacs, Kopcsandy, Kraller, Lukacs, Wagner, Varga, Zinkl (69./Wukitsevits), Gegic, Spirk (89./Mersits),
ST.MARGARETHEN: Marcus Bleich (53./Yannik Nies) - Markus Ehrenhöfer, Martin Hromkovic, Marek Kausich, Leo Gabriel - Helmut Prenner, Philipp Kummer (69./Goran Batar), Thorsten Lang, Arnold Ernst - Nihat Güzel, Eldar Topic;
Fotos zum Spiel:
Entschuldigung...
möchte ich stellvertretend für die jetzt handelnden Personen all jenen sagen, die manche Handlungen und Entscheidungen, die derzeit getroffen werden, vielleicht (noch) nicht nachvollziehen können. Das ist verständlich. Aber für den verbliebenen Vorstand geht es jetzt in erster Linie darum, DEN FORTBESTAND DES SV ST. MARGARETHEN ZU SICHERN - und das binnen weniger Tage. Dass wir dabei nicht immer alles richtig machen, ist klar und dem Tempo zuzuschreiben, mit dem wir, die Verantwortlichen, versuchen müssen, den Verein zu retten. In den vergangenen zehn Tagen, seit dem Rücktritt von Jochen Lehner arbeitet der Vorstand unter Hochdruck, um auch im kommenden Jahr guten Fußball am Greaboch zu bieten und wir haben einiges weitergebracht, sodass die Zukunft schon jetzt gesichert ist. Ich bitte daher auch um Verständnis. Wir sind keine Profimanager und müssen die Situation dennoch meistern - wir geben unser Bestes!!
Für den SV St. Margarethen: Günter Welz
Reserve
Entscheidung in der Schlußphase
Im Duell zweier gleich starker Teams hatten die Hausherren das glücklichere Ende bei sich. Lange Zeit lief die Partie hin und her, zeigten beide guten Fußball und kamen zu zahlreichen Chancen. Unterm Strich nutzten die Hausherren die ihren in der Schlußphase einfach effektiver. Auch nach dem 3:1 hatten die SVler noch einige Sitzer, die wollten aber nicht rein. Unterm STrich steht eine deutliche Leistungssteigerung und ein guter 6.Platz mit 49 Ounkten.
Eberau - St. Margarethen 3:1 (1:1)
SR: Jeger, 50 Zuschauer;
Tore: 1:0 Gerencer (6.), 1:1 Maksimovic (42.), 2:1, 3:1 Bock (65., 71.)
ST.MARGARETHEN: Mi.Wenzl (46./Pauschitz) - Horwath, Hamm, Maksimovic (72./Handl), R. Kummer, REgner, M. Weixelbaum, Wind (61./Ma. Wenzl), Erlinger, D.Hosiner, Vargek (61./Mi. Wenzl),
Reserve