Wenn die Gravitation strafbar wird
...wird das Punkten mühsam. So gesehen bei der herben 1:4 Niederlage in Draßburg . Beim Stand von 1:1 gibt der der Schiri gegen jede Regel einen Elfmeter, den die Draßburger schmunzelnd und dankend annehmen und so auf die Siegerstraße gelangen. Der SV vergibt in der Schlußphase den Ausgleich und kassiert noch zwei späte Gegentreffer.... |
Der Schiri greift ein ...
Ein Schiedsrichter kann gut, schlecht, mittelmäßig, überragend, verwirrt, unauffällig, auffällig, seltsam, wütend, gelassen, überraschend oder gepflegt pfeifen. So wie es der Schiri am Samstag getan hat kann man es nicht machen. Viele kleine Fehlentscheidungen summieren sich zu einer großen, spielentscheidenden Fehlleistung. Nach einer ersten Hälfte, die zwei große Chancen für die Hausherren sieht und wenig von den Unsrigen , beginnt der zweite Abschnitt furios: Hrustanbegovic vergibt den Sitzer zur Führung, im Gegenzug durchquert Schneider die Draßburger Abwehr wie das heiße Messer die Butter und schießt ein. Doch ein Individualfehler erlaubt den Draßburgern den schnellen Ausgleich. Nach einer Stunde erfolgt dann ein Pfiff, der den Spielverlauf grundlegend verändern sollte: Flanke der Draßburger in den Strafraum, Kummer und Hrustanbegovic steigen hoch und kommen gemäß den Gesetzen der Gravitation wieder zu Boden, Kummer zuerst, Hrustanbegovic landet auf ihm - Schiri Radl pfeift und gibt...Elfmeter. Ein verblüffter aber erfreuter Draßburger kanns nicht glauben, auch Kummer kanns nicht glauben und sieht so wie Kausich, der es auch nicht glauben kann, Gelb. Es folgt das 2:1 und die Erkenntnis, dass nicht jeder Schiri die 17 FIFA Regeln so wirklich verinnerlicht hat. In der Folge werden die SVler, aber auch die Draßburger immer wieder durch eigenwillige Regelinterpretationen gestoppt. Ab der 70.Minute erfängt sich das blau - weiße Team, erspielt sich drei tolle Sitzer, die aber allesamt vernebelt werden. In den letzten zwei Minuten kommt es dick: Gudelj und Horvath erhöhen nach haarsträubenden Fehlern gar auf 4:1. St.Margarethen hat insgesamt eine magere Leistung gezeigt, die von vielen individuellen Fehlern geprägt war. Vielleicht hätte Draßburg auch ohne das Elfmetergeschenk gewonnen, so bleibt ein schaler Beigeschmack, den es nicht gebraucht hätte, dennn insgesamt war das vom SVM Gezeigte zuwenig, um zumindest einen Punkt zu erhaschen, zu viele Fehler beim Abspiel und beim Abwehrverhalten, dazu noch die unzureichende CHancenverwertung.
Spielfilm:
- 21.Minute: Einen Freistoß von Walzer von der linken Seite köpfelt Brandstätter aufs lange Eck, doch Bleich rettet mit einer Glanzparade
- 22.Minute: es kommt nach dem Corner zu einem Getümmel, zwei SVler bleiben verletzt liegen, der Schiri pfeift nicht ab, doch der Rest der Abwehr meistert den Angriff
- 34.Minute: Petermann spielt Weixelbaum auf der linken Seite, sein Schuss wird geblockt
- 40.Minute: Walzer geht rechts durch und alleine auf Bleich, der per Fußabwehr klären kann
- 42.Minute: Corner für Draßburg, Batar lenkt den Ball per Kopf an die eigene Latte
- 46.Minute: Walzer flankt von rechts in den Strafraum, Hrustanbegovic macht alles richtig, steht am Elfer frei, doch dann schießt er daneben.
- 47.Minute: im Konter läuft Schneider geradlinig und schnell durch die Draßburger Deckung und schießt ins lange Eck - 0:1
- 51.Minute: Querpass von Walzer in den St.Margarethener Strafraum, Bleich eilt aus dem Tor, verliert den Pressball gegen Hrustanbegovic und der hat freie Bahn ins leere Tor, Grassl Rettungsversuch scheitert - 1:1.
- 53.Minute: Lang und Güzel mit schönem Zusammenspiel, Lang alleine vor Pfeiffer scheitert aber
- 59.Minute: Schlimme Fehlentscheidung von Schiri Radl: Kummer und Hrustanbegovic fallen nach einem Kopfballduell zu Boden und Radl pfeift Elfmeter - diesen Elfmeter darf man nicht geben...
- 60.Minute: Ivan Horvath nimmt das Geschenk dankend an und trifft mit einem Schmunzler auf den Lippen zum 2:1.
- 73.Minute: Querpass von Wartha von rechts, Güzel, frei in der Mitte kann den Ball nicht verwerten
- 75.Minute: Kummer flankt von rechts Schneider köpfelt aus kurzer Distanz drüber
- 82.Minute: Güzel flankt zur Mitte, Lang steht frei am Elfmeter und schießt Pfeiffer in die Hände
- 85.Minute: Flanke von Lang aufs Fünfereck, Grassl kommt aus vollem Lauf, trifft aber den Ball nicht richtig Pfeiffer klärt
- 88.Minute: Walzer im Konter mit einem Stangler, den Bleich sicher hat, doch er stößt mit Kummer zusammen, der Ball ist frei und Gudelj sagt danke...3:1
- 90.Minute; Letzter Angriff Stangler von links von Gudelj und Horva´th verwertet zum 4:1 Endstand
ASV Drassburg |
St. Margarethen |
4:1 (0:0) |
Drassburg am Samstag, 9.Mai 2015, 18:00; SR: Radl, 350 Zuschauer
Tore: 0:1 Schneider (47.), 1:1 Hrustanbegovic (51.), 2:1 Horvath (60./Elfmeter), 3:1 Gudelj (89.), 4:1 Horvath (90.),
Gelbe Karten: Baumeister, Cosic; Hrustanbegovic; bzw. Schneider, Gabriel, Kummer, Kausich
St.Margarethen: Marcus Bleich - Matthias Grassl, Marek Kausich, Philipp Kummer, Leo Gabriel (57./Martin Hahnekamp) - Gerald Schneider, Alexander Petermann, Thorsten Lang, Goran Batar, Alexander WEixelbaum (57./Alexander Wartha) - Nihat Güzel;
Reserve:
Patrick Klemenschits kam, sah und drehte mit Kristof Erlinger die Partie
Der Reserve gelingt in Draßburg das seltene Kunststück aus einem 1:3 ein 6:3 zu machen. In der ersten Hälfte geht St. Margarethen durch Kristof Erlinger. Dann gleichen die Draßburger schnell aus und kommen durch einen wuchtigen Freistoß zum 2:1. St.Margarethen ist zwar insgesamt besser, es fehlt aber an einer ordnenden Hand. Die kommt in der zweiten Halbzeit. "US Legionär" Patrick Klemenschits wird eingewechselt. Vorerst gelingt den Draßburgern sogar das 3:1 aus einem fantastischen Halfvolleyschuss aus 20 Metern ins Kreuzeck. Jetzt beginnt das St.Margarethener Duo Klemenschits - Erlinger mit seinem Auftritt. Klemenschits verkürzt per Freistoß auf 2:3, danach bindet Klemenschits den Ball oft geschickt an sich, Erlinger liest das Spiel des Meisterspielers von 2011 perfekt. Dreimal in Folge heißt es innerhalb von 22 Minuten: Pass Klemenschits und Kristof Erlinger steht alleine vor dem Tor und schließt erfolgreich ab - dazwischen tu dies Rieder zum 3:5 - so gewinnt die Reserve schließlich glatt mit 6:3.
DRASSBURG - ST.MARGARETHEN 3:6 (2:1)
SR: Karner, 50 Zuschauer;
Tore: Müllner (11.), Muji (22., 57,); bzw. Erlinger (5., 64., 68., 86.), Klemenschits (57.), Rieder (70.),
St.Margarethen: Nies (46./Pauschitz) - Horwath, D.Hosiner, Wenzl (62./Rieder), Kummer, Laminger (46./Klemenschits), Regner, Erlinger, Oswald, Vargek (62./Raschl), Ernst;