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"Steirertor" verhindert sicheren Sieg

 


 

lux 0449  Der SV  St.Margarethen erreicht gegen Tabellenführer Horitschon ein 2:2. Das klingt gut, ist es aber nicht. Zum wiederholten Mal (Pinkafeld, Parndorf, Oberwart) vergeigt der SV eine Führung man muss es so hart sagen: stümperhaft. Die Horitschoner bedanken sich für einen schlimmen Abwehrschnitzer von Eisner und ein klassisches Steirertor von Bleich, dass sie doch noch einen Punkt vom Greaboch mitnehmen dürfen. Sehr ärgerlich, weil St. Margarethen über 90 Minuten besser ist.

Rudi Hiden läßt grüßen

An Rudi Hiden erinnern sich die wenigsten der heutigen Fußballfans, obwohl der gebürtige Grazer der Tormann der besten österreichischen Nationalmannschaft war, die es je gegeben hat, dem "Wunderteam". Mit Hiden im Tor hat Österreich Deutschland 5:0 und 6:0 geschlagen - immerhin. Trotzdem ist der Steirer Namemsgeber für das heute noch bekannte "Steirertor". Hiden kassierte, als er von Graz nach Wien wechselte ein eben solches und weil er ein Steirer war, war das gleichnamige "Goal" geboren. Damit endet der Exkurs in die 1930er Jahre und wir kehren zurück an den Greaboch, wo Horitschon Ende Oktober 2014 bei bitterkaltem Wetter zu Gast ist. Nur 350 Zuschauer sind zugegen und beobachten einen 20minütigen Selbstfindungsprozess beider Teams, der von vielen interessanten Fehlpässen gekennzeichnet ist. Thorsten Lang ist der erste, der sich findet und Horitschon Goalie Böhm per Fernschuß ohne Erfolg belästigt. Güzel kommt nach einer Lang Flanke nicht richtig an den Ball, ein Verteidiger kann klären. Nach 24 Minuten erzielt Grafl die nicht unverdiente Führung, als er mit einem Linksschuß von der Strafraumgrenze Böhm bezwingt, dem der haltbare Ball über die Hand gleitet. Horitschon antwortet mit einer Cornerserie, die allerdings einzig fast ein Eigentor von Lang erzeugt. Nach einer halben Stunde überfliegt ein weiter, unkontrollierter mittelburgenländischer Abschlag den verdutzten Eisner, Hruby überzuckert die Situation und eilt aufs Tor und überhebt Bleich zum 1:1. Kurz vor der Pause führt die erste schön heraus gespielte heimische Aktion zur neuerlichen Führung als Grafl Schneider queren sieht und der trifft mit links ins lange Eck. Nach der Pause bleibt Horitschon überraschend abwartend und setzt eher auf Konter. St. Margarethen vergibt durch Grafl zwei gute Möglichkeiten auf die Entscheidung. Horitschon kommt besser ins Spiel, doch Halder vergibt eine tolle Chance, als er einen Stangler ungedeckt ins Außennetz schießt. Nach 66 müssen wir nocheinmal auf das Steirertor zurückkommen. Ein Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern, getreten von Vishaj landet mittig vor Bleich, verspringt sich zwar, landet aber doch in Bleichs Händen, die das Leder aber nicht festhalten können und so kullert der Ball ins Tor. Ein billiger Ausgleich. Die Bemühungen des SV auf die Entscheidung versanden, Güzel hat mit einem Drehschuß noch die beste Chance, doch der Ball geht drüber.

Spielfilm:


 

  • 22.Minute: Verdeckter schuß von Lang, Böhm ist zur Stelle
  • 23.Minute: Flanke von Lang von der linken Seite, Güzel kommt etwas zu spät
  • 24.Minute: 1:0 - Linksschuß von Grafl von der rechten Strafraumecke, der Ball springt kurz vor Böhm auf und gleitet ihm über die Hand ins Tor
  • 28.Minute: Ein Horitschoner Corner landet auf Langs Hinterkopf und fast im Tor
  • 30.Minute: 1:1 - ein Horitschoner Abschlag überfliegt Eisner, Hruby enteilt mit dem Ball und überhebt den weit vor dem Tor postierten Bleich
  • 43.Minute: 2:1 - Grafl sieht den in den Strafraum querenden Schneider, der mit einem Linksschuß Böhm bezwingt, der Ball springt von der Stange ins Tor
  • 48.Minute: Gefährlicher Corner der Gäöste aufs lange Eck - allerdings ist kein Gästeangreifer da
  • 50.Minute: Schöner weiter Ball auf den enteilenden Grafl, Haken an der Toroutölinie zurück, Paß auf Güzel, Böhm ist per Fußabwehr dazwischen
  • 56.Minute: Wieder ist Grafl auf und davon, wieder ein Haken, Schuß doch Böhm kann den scharfen Ball fausten
  • 63.Minute: Konter der Gäste über rechts, Stanglpaß auf Halder, der vom Fünfereck völlig allein ins Außennetz donnert
  • 66.Minute: 2:2 - nach einem Fou von Eisner gibt es Freistopß, etwa 20 Meter vor dem Tor. Vishaj schießt weder scharf noch platziert, der Ball springt vor Bleich auf und in seine Hände, er kann ihn aber nicht festhalten und der Ball fällt ins Tor
  • 68.Minute: Vishaj versetzt Grassl im 16er, sein Linksschuß landet bei Bleich
  • 76.Minute: Grafl ist links durch, will Güzel anspielen, doch ein Verteidigerbein ist dazwischen
  • 84.Minute: Petermann aus dem Mittelfeld auf Güzel an der Strafraumgrenze, Drehschuß knapp über das Tor

 


 

sankt margarethen SV St. Margarethen - horitschon ASK Horitschon 2:2 (2:1)

Greabochstadion am Samstag, 25.10.2014, 16:00, SR: Kern, 350 Zuschauer;

Tore: 1:0 Grafl (24.), 1:1 Hruby (30.), 2:1 Schneider (43.), 2:2 Vishaj (66.),

Gelbe Karten: Grassl, Eisner, Gabriel, Güzel, Lang; bzw. Halder, Leser

St.Margarethen: Bleich - Grassl, Kausich, Eisner, Gabriel - Schneider, Petermann, Batar, Grafl - Lang, Güzel;

Horitschon: Böhm - Takacs, Morgenbesser (46./P.Wessely), Hruby, Frech, Halder, Vishaj, Leser, Lösch, Mertl, Napiontek,

 


 Reserve:

Gutes Spiel bleibt unbelohnt

Gegen Horitschon zeigt sich die junge Truppe stark verbessert. Ein Tor der Marke unhaltbar markiert aber dennoch die Gästeführung. In der zweiten Halbzeit drückt der SV auf den Ausgleich und hat gute Chancen und mit einem Stangenschuß auch noich Pech. In der Schlußphase sorgen wieder haarsträubende Eigenfehler für die deutliche Niederlage.

St. Margarethen - Horitschon 0:3 (0:1)

SR: Fir, 50 Zuschauer, Tore: 0:1 Halper (7.), 0:2 Trenker (76.), 0:3 Kummer (86./Eigentor)

ST.MARGARETHEN: Bader (46./Wenzel) - Horwath, Bauer, Laminger (46./Schenk), Kummer, Regner, A.Weixelbaum, Oswald (62./L.Wind), D.Hosiner, Vargek, Ernst (46./L.Hamm);