Undurchsichtiges Unentschieden
Soll sich der SV über das 0:0 beim Aufsteiger Deutschkreutz jetzt freuen oder ärgern? Der SV schafft jedenfalls in Unterzahl einen Punkt - das ist gut. Allerdings vergibt der SV den Matchball durch Grafl aus drei Metern - das ist schlecht. Schlecht ist auch, das unrühmliche Verhalten so mancher Zuschauer, die Nihat Güzel wüst beschimpft haben sollen. Dass dann der Beschimpfte dementsprechend reagierte und auf Intervention des Linienrichters vom Platz geschickt wird ist schlecht. Gut war vor allem die Defensive unter Marek Kausich, die keine klare Torchance der Hausherren zuließ. |
Ein 0:0 der besseren Art
Das Ergebnis eines recht hitzigen Spiels vor 500 Zuschauern ist ein 0:0, in dem der SV durch Grafl die Riesenmchance auf das 1:0 vergibt, als er nach einem Güzel Freistoß, den Giak nicht festhalten kann, aus wenigen Metern den Ball übers Tor drischt. Ansonsten sind Chancen hüben wie drüben dünn gesät, zu kompakt stehen beide Abwehrreihen. Güzel kommt ebenso kaum zur Geltung, wie auf Deutschkreutzer Seite Markic. Innerhalb von drei Minuten in einer bis dahin ereignislosen zweiten Halbzeit überschlagen sich die Ereignisse: Güzel geht alleine aufs Tor, wird von Subicz gefoult, Rote Karte. Doch an der weit entfernten Seitenlinie winkt der Assi - ein Abseits hätte er gesehen, zuvor, doch Schiri Wandl, hatte auf Weiterspielen entschieden. In der Zwischenzeit soll Güzel von unbekannten Zuschauern wüst beschimpft worden sein, danach soll er eine Wasserflasche wutentbrannt zu Boden geworfen haben - das wiederum dürfte der Assi als Unsportlichkeit aufgefasst haben - die Folge: Rot für Güzel. Kurz darauf muss Gabriel nach einem zweiten Gelb - Foul vom Feld. Im Duell 9 gegen 10 hat vorerst der SV die bessere Chance, Grafl legt einen Freistoß von rechts draußen überraschend zurück auf Petermann, der knallt vom Strafraum drauf, Giak ist geschlagen, der Ball verfehlt aber sein Ziel um wenige Zentimeter. Die Hausherren starten dann zwar eine Schlußoffensive, die die SV Abwehr aber mit Bravour meistert.
Kein Durchkommen: Gerald Schneider bleibt hängen, die Abwehrreihen dominierten
Fazit: der gesperrte Batar fehlte doch im zentralen Mittelfeld als Antreiber, nach Vorne ging wenig, hinten machten Kausich und Co. dicht. Die beiden Riesenchancden hätten zu mindestens 50% genutzt wrden dürfen, nachdenklich die Beschimpfungen, die Güzel aus der Fassung brachten und schlußendlich für Rot sorgten. Positiv: auch Thorsten Lang ist wieder gesundet, gut, weil der SV gegen Jennersdorf auf Gabriel und Güzel verzichten muss.
In einer Reihe: die SV Vierrerkette stand bombensicher
Spielfilm:
- 12.Minute: erster Torschuß von Grafl, Giak ist im Eck
- 21.Minute: D. Markic flankt aufs lange Eck, Szaffich nimmt aus 12 Metern volley, doch der Ball segelt daneben
- 22.Minute: Freistoß von Grafl von rechts, Giak klärt vor Kausich
- 28.Minute: Größte Chance des Spiels, Freistoß von Güzel aus 25 Metern zentral auf Giak, der läßt den Ball aber fallen, Grafl ist da und drischt den Abpraller aus wenigen Metern drüber
- 65.Minute: Güzel ist durch, Subicz zieht die Notbremse - Rot. Während Schiri Wandl sich dem einen winkenden Assi widmen muss, soll Güzel an der Outlinie von Zuschauern wüst, teilweise rassistisch beschimpft worden sein, Güzel gerät in Rage, soll eine Wasserflasche zu Boden geworfen haben und dadurch die Zuschauer bespritzt haben. Der Assi legt das als Unsportlichkeit aus, winkt den Hauptschiri herbei - Rot für Güzel ist die Folge
- 68.Minute: Foul von Gabriel - Gelb - Rot - St.Margarethen zu neunt
- 76.Minute: Dragan Markic versuchts aus spitzem Winkel, Bleich ist da
- 87.Minute: Wieder Dragan Markic an der Strafraumgrenze, sein Schuß aus der Drehung geht aber vorbei
Ruppige Partie: Beide Teams gingen hart zur Sache
FC Deutschkreutz |
SV St.Margarethen |
0:0 |
Deutschkreutz am Freitag, 29.8.2014, 19:30; 500 Zuschauer; SR: Wandl |
Tore: Fehlanzeige |
Karten: Rot: Subicz (D./65./Torchancenverhinderung), Güzel (S./65./Unsportlichkeit), Gelb-Rot: Gabriel (S./68./wiederholtes Foulspiel), Gelb: Szaffich, REumann, Manganelli (alle D.), Hahnekamp, Gabriel, Eisner (alle S.), |
DEUTSCHKREUTZ: Giak - Balan, Alilovic, Reumann, Szaffich, D.Markic, Palkok (89./Schlögl), Djezic, Subicz, Weszeli (59./Manganelli), Da.Markic; |
ST.MARGARETHEN: Marcus Bleich - Matthias Grassl, Jörg Eisner, Marek Kausich, Leo Gabriel - Martin Hahnekamp, Alexander Petermann, Gerald Schneider, Fabian Laminger (46./Thorsten Lang) - Nihat Güzel, Stephan Grafl (81./Alexander Wartha); |
Reserve:
Erster Dreier für die Zweier
Die junge Truppe von Roli Farkas und Gerald Kummer gewinnt in Deutschkreutz aufgrund einer guten zweiten Halbzeit verdient in Deutschkreutz und holt erstmalig drei Punkte. Marco Vargek bringt mit seinem schnellen Tor in der 6.Minute den SV auf die Siegerstraße, Daniel Hosiner erhöht per Strafstoß kurz vor der Pause auf 0:2. In der zweiten Halbzeit haben zwar auch die Hausherren einige Channcen, doch in der Julian Regner sorgt 10 Minuten vor Schluß für die Entscheidung. Der Anschlußtreffer der Deutschkreutzer, ein Freistoß genau ins Kreuzeck ist zwar sehenswert, aber nur für die Statistik.
Deutschkreutz - St.Margarethen 1:3 (0:2)
SR: Dursun, 55 Zuschauer;
Tore: 0:1 Vargek (6.), 0:2 D.Hosiner 840./Elfm.), 0:3 Regner (80.), 1:3 Kirnbauer (86.);
St.Margaethen: Bader (46./Wenzl) - R.Horwath, D.Hosiner, L.Hamm, Rieder, R (68./Vargyas). Kummer, Regner, L. Wind (46./M.Kruisz), Oswald, Vargek, B. Scheuhammer;