Historische Blamage....
Eine Fußballmannschaft kann verlieren. Eine Mannschaft kann auch 0:8 verlieren. Eine Fußballmannschaft kann aber nicht so auftreten, wie das der SV St.Margarethen bei der 0:8 Blamage gegen Draßburg in der zweiten Halbzeit getan hat. Das geht nicht, keine Gegenwehr, keine Leistung - nichts. Natürlich hat dem SV mit Kummer, Eisner, Handl, Bernscherer und Pürk die halbe Stammmannschaft gefehlt, für das Auftreten und nur das, kann das aber keine Entschuldigung sein. Es ist zudem die höchste Niederlage in der St.Margarethener Landesligageschichte, ein Rekord auf den man nicht wirklich stolz sein kann. |
Erste Halbzeit voll in Ordnung
Die Draßburger Wundertruppe mit zahlreichen ausländischen und inländischen Legionären gespickt übernimmt von Beginn weg die Spielführung. Schon in der 3. Minute muss Schiri SAlzer nach einem unglücklichen Handspiel von P.Granabetter auf den Elfmeterpunkt zeigen, doch Hrustanbegovic scheitert am hervorragenden Bleich. St.Margarethen hält in den ersten 45 Minuten gut mit und vergibt wieder einmal kläglich: Corner von Seckel auf Gabriels Kopf, Pfeiffer segelt vorbei und Gabriel setzt den Kopfball im Fünfer drüber (11.). Bis zur 30.Minute tut sich wenig, Draßburg kontrolliert, der SV verteidigt. Wartha kommt am 20er an den Ball will Laminger ins Loch schicken, doch Schiri Salzer steht im Weg - Pech. Im Konter setzt Walzer einen Schlenzer am langen Eck vorbei. Nur zwei Minuten später spielt Walzer Knartz links frei, doch dessen Schuß ist zu schwach, Bleich ist da. Doch die Draßburger werden immer dominanter, Wieder geht Walzer an A.Granabetter vorbei und gibt scharf zur Mitte, wo Horvath Danke sagt und auf 0:1 stellt (37.). Nur 5 Minuten später schickt Hrustanegovic wieder Horvath, der überkläuft Gabriel und ist auch vor Bleich per Kopf am Ball - 0:2 (42.). Die Chance auf den Anschlusstreffer vergibt Laminger, er zögert aber zu lange und sein Schuß wird im letzten Moment geblockt (45.).
Verletzung von Bleich als Knackpunkt
Die zweite Halbzeit bringt zwei neue SVler ins Spiel, Hahnekamp kommt für A.Granabetter, Edelhofer ersetzt Laminger. Das 0:3 nach einem Sololauf von Walzer setzt aber den St.Margarethener Besserungsbemühungen ein jähes Ende, auch weil sich Bleich verletzt und Ersatzgoalie Bader sein Match gegen die Nervosität klar verliert....62.Minute: Freistoß von Anic aus 25 Metern, über die Mauer aber ohne Schärfe rutscht Bader unterm Leiberl durch....0:4, Walzer schaltet und waltert im Mittelfeld nach Belieben und bedient den eingewechselten Gudelj, der scheitert einmal an Bader, setzt aber den Nachschuß zum 0:5 ins Netz (72.). Vier Minuten später läuft Gudelj nach Walzer Paß Gabriel auf und davon, läßt den Ball nocheinmal auftippen und schießt volley aus 20 Metern ins Kreuzeck - schönes Tor - 0:6 (76.). Zwei Minuten später darf dann Knartz auch einmal, nachdem keiner der SV Verteidiger uimstande ist, ihn vom Ball zu trennen - 0:7 (78.). Den Schlußpunkt setzt dann Gudelj mit einem feinen Freistoßtrick ins kurze Eck (84.) -
Fazit: nur gut dass der Dreifachtorschütze erst in der 65.Minute eingewechselt wurde. St.Margarethen in Halbzeit 2 ein Torso, der sich willenlos abschlachten läßt, schlimme Vorstellung des SV, so kann, so darf man nicht auftreten. Da hilft es auch nicht, wenn wir uns wieder rühmen, dass 10 Eigenbauspieler von Beginn gespielt haben - schön, dass wir das tun, sportlich erfolgreich sein werden wir mit solchen Vorstellungen auf lange Sicht - auch unter einem andern Trainer (Roman Mählich kommt ja für Marcus Pürk) sicher nicht. In Forchtenstein ist Wiedergutmachung angesagt - das fordert auch der ziemlich enttäuschte Berichterstatter und Sektionsleiter, der von "historischen NIederlagen" eigentlich weniger berichten will....
SV St.Margarethen - ASV Drassburg 0:8 (0:2)
Greabochstadion am Sa., 7.6.2014, 17 Uhr, SR: Salzer, 400 Zuschauer
Tore: 0:1, 0:2 Horvath (37., 42.), 0:3 Walzer (51.), 0:4 Anic (62.), 0:5, 0:6 Gudelj (72., 76.), 0:7 Knartz (78.), 0:8 Gudelj (84.),.
Gelb für SV: P.Granabetter, Wartha, Gabriel
St.Margarethen: Marcus Bleich (51./Simon Bader) - David Stagl, Philipp Granabetter, Leo Gabriel, Alexander Granabetter (46./Martin Hahnekamp) - Thorsten Lang, Fabian Laminger (46./Sebastian Edelhofer), Alexander Petermann, Mario Seckel, Alexander Wartha - Gerald Schneider;
ASV Draßburg: Pfeiffer, Köveszhazi, Stubican, Brandstätter, Kleibensturz (59./Ofner) - Horvath, Hrustanbegovic (65./Gudelj) , Walzer, Anic, Knartz, Markic
Reserve:
Vorsprung vergeigt....
St.Margarethen liegt gegen Draßburg bis kurz vor Schluß immer in Führung, 1:0, 2:0, 3:1, 4:2, doch der Vierfachtorschütze Nemanja Nikolic versalzt dem SV die Suppe, weil er in den letzten 10 Minuten noch auf 4:4 stellt und der SV seinerseits wieder viele Chancen ausläßt.
St.Margarethen - Draßburg 4:4 (3:1)
SR: Gruber, 50 Zuschauer;
Tore: A.Weixelbaum )16.), Gartner (17., 22.), W.Hosiner (69.), bzw. Nikolic (20./Elfm., 61., 80., 86.),
St.Margarethen: Bader - S.Kruisz, M.Kruisz, L.Hamm, Rieder (58./Oswald), Walzer, L.Wind (72./F.Scheuhammer), Gartner (60./W.Hosiner), D.Hosiner, A.Weixelbaum, Ernst;