Klare Niederlage im Derby der "Saints"
Der heilige Georg (links im Bild) schlägt die heilige Margarethe mit 2:0 und das nur allzu eindeutig. Bis auf etwa 15 Minuten vor der Pause hat St.Margarethen gegen die Hausherren wenig zu bestellen und eher noch Glück, dass es nur 0:1 steht. Zwar hat der SV vor der Pause noch drei mächtige Sitzer, doch das ist nur ein Strohfeuer, St. Georgen geht schlußendlich als klarer Sieger vom Feld. |
15 Minuten nix, 15 Minuten Schurldorf, 15 Minuten Magredn...
...so läßt sich die erste Halbzeit grob und schnell zusammenfassen. 600 Zuschauer sehen in der ersten Viertelstunde ein ausgeglichenes Spiel, Chancen gibts weder da noch dort. Die erste Aufregung notiert der Betrachter in Minute 17, als Bleich einen Stangler von rechts fallen läßt und Pinter aus kurzer Distanz aber aus Abseitsposition einschießt - kein Tor, aber auch keine Proteste der Heimischen. Jetzt sind die Hausherren spielbestimmend, der SV mehr und mehr auf dem Rückzug. Bei den Blau-Weißen macht sich das Fehlen von Spielmacher Thorsten Lang deutlich bemerkbar, aus dem Mittelfeld kommen kaum Akzente. St. Georgen kommt immer wieder über die Flügel, meist über seine rechte Angriffsseite, so auch in der 24. Minute, als Reinhalters Schuß in Bleich seinen Meister findet. Nur zwei Minuten später kommen die Hausherren wieder über rechts, Mozelt läuft alleine gegen Bleich,doch der SV Goalie kommt rechtzeitig heraus und klärt. Ein schlimmer Fehlpass von Gabriel läutet die heimische Führung ein: Der Ball landet in der eigenen Hälfte beim Gegner, Grafl spielt schnell nach rechts außen, wieder knallt Reinhalter aus spitzem Winkel drauf, Bleich läßt den Ball abprallen, Eisner rettet, der Ball fliegt allerdings Richtung Tor, Bleich versucht den Ball weg zu schlagen, doch Mozelt ist zur Stelle und drückt aus kurzer Distanz zur Führung ein - 1:0 (28.). Die St. Georgener legen nach, Majer über links mit scharfer Flanke zur Mitte, Bleich und Handl retten im Duett zum Corner. Doch wie aus dem Nichts verebbt das heimische Spiel und der SV wird seinerseits ambitionierter und vergibt in der Folge drei Sitzer: 40.Minute: Freistoß von Seckel, Schneider, völlig frei im Fünfer, bringt den Ball nicht im Tor unter. 41.Minute: Flanke in den Schurldorfer Strafraum, ein Verteidiger scherzelt genau zu Pürk, doch auch er bekommt den Ball nicht unter Kontrolle. AUfregung zwei Minuten später: Wieder Flanke in den Strafraum nach einem Freistoß, Eisner wird herb umgerempelt - klarer Elfmeter - denkste - Assi Gabler hatte zuvor schon ein Abseits gesehen. 44.Minute: ein Kopfball von Eisner aus 10 Metern geht haarscharf daneben.
Sturmlauf der Heimischen - SV stehend K.O.
Aufgrund der Ereignisse kurz vor der Pause, erhofft sich der SVM Fan Gutes zur zweiten Halbzeit in Form eines bis dahin möglichen Ausgleichs. Doch die Enttäuschung ist groß, denn nicht die Blau - Weißen legen noch einen Zahn zu, sondern die Heimischen. Zwei Warnschüsse von Grafl werden noch geblockt (48., 58.), ein zweiter geht an die Latte. Pinter setzt sich rechts gegen Gabriel durch, gibt ideal auf Grafl und der bringt das Kunststück zusammen aus 5 Metern die 12 Zentimeter breite Querlatte zu treffen (60.). Der SV taucht erst in der 65. Minute erstmals vor dem Tor von Mock auf, Petermann gibt gefährlich zur Mitte ein Verteidiger fälscht den Ball fast ins eigene Tor ab. Dann die Entscheidung: Foul im Mittelfeld, Paukovits gibt zu Recht Vorteil, Mozelt wird auf rechts freigespielt, fackelt nicht lange und überrascht Bleich mit einem scharfen aber zentralen Schuß zwischen die Beine - 2:0 (72.). St. Margarethen kommt noch zu Halbchancen als Seckel eine Pürk Flanke verpasst und ein Seckel Freistoß knapp übers Tor geht (79., 81.). In der Schlußphase hat der SV noch Glück, als Grafl wieder völlig frei das Tor wieder nicht trifft und in der Schlußminute ein Klubkollege zwar Bleich überspielt, den Ball aber am leeren Tor vorbei schiebt. (90.+).
Fazit: eine verdiente Niederlage im Derby, die natürlich schmerzt. Die wenigen, aber guten Chancen läßt der SV ungenutzt, St. Georgen hat ein klares Chancenplus, der Sieg geht voll in Ordnung. St. Margarethen verliert nach sechs Spielen ohne Niederlage erstmals wieder. Die Statistik zeigt es wieder: Ohne Thorsten Lang gewinnt der SV nicht - der Spielmacher war bei allen 7 Siegen auf dem Platz, ohne ihn gab es keinen einzigen Sieg. Gegen Pinkafeld sollte es wieder gehen.
UFC St. Georgen : SV St.Margarethen 2:0 (1:0)
St. Georgen am Samstag, 29.3.2014; 19 Uhr; SR: Paukovits, 600 Zuschauer;
Tore: 1:0, 2:0 Mozelt (28., 72.),
Karten: Eisner, A. Granabetter, Handl (im nächsten Spiel gesperrt)
St.Georgen/Eisenstadt: Mock - Eberl, Tullis, Majer, Vranesevic, Pinter (90./Dragschitz), Reinhalter, Mozelt, Wind, Batar (88./Gabriel), Grafl (90./Ernst)
St.Margarethen: Marcus Bleich - Alexander Granabetter, Leo Gabriel (63./Alexander Wartha), Jörg Eisner, Roland Handl (88./Philipp Granabetter)- Gerald Schneider, Philipp Kummer, Thomas Bernscherer, Alexander Petermann, Marcus Pürk - Mario Seckel;
Reserve:
Fehlentscheidungen kosten Punkt
Die Reserve war mit Personalsorgen gestartet, denn mit Walter Hosiner, Ronald Schüller und Günter Welz nahmen drei Veteranen des blau - weißen Fußballs Platz auf der Bank, Hosnier und Welz durften dann auch mitwirken. St. Georgen war dem SV läuferisch überlegen, machte auch aus einer harmlosen Chance das 1-.0. Doch Benni Scheuhammer, bester Svler an diesem Tag gelang der Ausgleich. Bis zur 84. Minute hielt der SV das 1:1, doch dann entschied der Schiri die Partie: ein St. Georgener schießt vom Sechzehner, ein zweiter steht gut zwei Meter im Abseits und verdeckt unserem Goalie die Sicht, greift also aktiv in das Spielgeschehen ein und nicht passiv, wie der Schiri anmerkt (Begründung des Schiris fürs Nichtpfeifen: der Spieler hat den Ball nicht berührt!!) der Ball geht ins Tor 2:1. Nur einige Minuten später Elfmeter, klares Foul, allerdings war der Spieler zuvor wieder im Abseits. Schade um die kämpferische Leistung des SV.
St.Georgen/Eisenstadt - St.Margarethen 3:1 (1:1)
SR: Windisch, 50 Zuschauer;
Tor für St.Margarethen: B. Scheuhammer
St.Margarethen: Simon Bader - Daniel Hosiner, Stefan Wartha, Stefan Kruisz, Johannes Ernst - Florian Schenk (46./Walter Hosiner), Fabian Laminger, Thomas Walzer (70./Günter welz)