Es war eine wahre Leidensgeschichte, die die Kicker des SV und deren Fans in Zurndorf  BFV Cupmatch zu durchleben hatten. Erst nach dem Elfmeterschießen ging der Landesligist als 5:4 Gesamtsieger vom Feld. Dass unmittelbar vor dem Ausgleich eine weiße Taube auf dem Rasen landete und das causal mit dem am Ende glücklichen Spielverlauf in Zusammenhang zu bringen war, ist reine Spekulation

ASV Zurndorf

Sankt Margarethen

1:1 (1:0),

3:4 n.E.

Elfmeterschießen: Bleich hält gegen L. Amri, 0:1 Schneider, Bleich hält gegen Lambert, Bernscherer verschießt, 1:1 Konecny, 1:2 Petermann, 2:2 Smahovsky, 2:3 Lang, 3:3 Wagner, 3:4 Kummer; 

Die Rollen vor dem BFV Cupspiel sind klar verteilt: Sankt Margarethen ist beim Dritten der 1.Klasse Nord, dem ASV Zurndorf, klarer Favorit. Sankt Margarethen hat insgesamt auch das Spiel unter Kontrolle, wird am Ende etwa 70 % Ballbesitz verbuchen und dennoch erst im Elfmeterschießen weiterkommen. 

Zurndorf spielt wie erwartet sehr defensiv, oft wird mit 10 Mann verteidigt, doch die Hausherren spielen keineswegs destruktiv, sondern kontern gut. Schon in der 2. Minute streicht ein Schuß von Lambert knapp am langen Eck vorbei. 

In der Folge diktiert aber der SV das Spiel: Hahnekamp knallt aus 10 Metern alleine vor Wagner drüber (7.), Schneider schießt nach schönem Handl Paß an die Stange (9.), Lang scheitert nach einem Bernschererpaß mit einem Lupfer (10.). Nur 6 Minuten später bedient Lang Petermnann mit einem weiten Ball, Petermann überhebt Wagner, der Ball geht aber an die Latte (16.)

Das Zurndorfer Tor bleibt im Belagerungszustand, Bernscherer schießt, Wagner kann nur schlecht wegfausten, Flanke von Lang auf Seckels Kopf am Fünfer, doch Wagner hält (35.). Aus einer ungefährlichen Szene fällt dann das Führungstor der Zurndorf: Pürk läßt sich an der Toroutlinie einen Ball abluchsen, Dürr spielt blitzschnell auf den freien Lambert und der schiebt aus wenigen Metern zum 1:0 (41.) ein. In der Schlußminute trifft Lang das Tor - aber wieder nur die Stange - zum dritten Mal (Bild).

Sankt Margarethen ist im zweiten Abschnitt bemüht aber 15 Minuten vergehen ohne Wirkungsvollem. Pürk bringt Unger anstelle von Seckel, doch vorerst haben sogar die Hausherren das 2:0 auf dem Kopf (Bild). Dzuricek zirkelt den Ball aber nach einem Corner am langen Eck vorbei. Sankt Margarethen wird jetzt wieder aktiver, Schneider scheitert in guter Position (69.). 

Nach Landung besagter Taube (O - Ton eines Ersatzspielers: jetz kummt da heilige Geist iwa ins) legt sich Lang einen Freistoßball zurecht. Der Schuß fällt zwar befriedigend,  aber nicht scharf aus. Wagner fällt auch ins richtige Eck, doch eine Grasnarbe macht ihm einen Strich durch den geplanten Fang, der Ball setzt auf und über ihn hinweg fällt das Leder zum 1:1 ins Netz. Der SV setzt nach und hat noch zwei gute Chancen durch Bernscherer und Handl. Für die Schlußaufregung sorgt aber Goalie Bleich. Nach einem Rückpaß versucht er einen Haken gegen den anstürmenden Lambert, das Kunststück mißlingt, Lambert ergattert den Ball und steht vor dem leeren Tor. Doch da, ein Pfiff - Schiedsrichter Dintar hat ein Handspiel gesehen - es bleibt beim 1:1 - die Folge: ein Elfmeterschießen: 

 Bleich bessert seinen Lapsus aus Minute 90 gleich wieder aus und hält gegen Amri

Gerli Schneider schickt Wagner ins andere Eck - 0:1

 Max macht's nochmal: hält gegen Lambert

 Bernscherer schießt .... irgendwohin

Konecny gleicht aus 1:1

Petermann souverän ins rechte obere Eck 1:2

Zurndorfs Bester, Smahovsky trifft zum 2:2

Lang ins lange Eck - 2:3

Tormann Wagner verlädt Tormann Bleich 3:3

Kapitän Philipp Kummer sichert den Aufstieg - 3:4