Remis im nicht gespielten Derby
St. Margarethen und Siegendorf trennen sich in einer eher bleiernen Partie 2:2. Siegendorf ist bereits Meister, der SVM nach der Siegesserie weiter auf dem Weg nach oben in der Tabelle. Das Spiel wirkte merkwürdig träge, ja hölzern, bleiern fast, obwohl sich eigentlich viele Räume ergeben haben. Es war ein – mit Abstand – einzigartiger Erfolg des SVM und des ASV Siegendorf.
Das Spiel, das nicht ist und vielleicht so gewesen wäre
Beide Teams müssen, mit Abstand, in dieser Saison auf einen Großteil ihrer Stammkräfte verzichten - viel Platz also auf dem Platz. Siegendorf ist deutlich offensiver, der SVM beginnt mit Michael Wenzl im Tor, Philipp Kummer und Thomas Jusits in der Verteidigung und Alleinunterhalter Thorsten Lang in der Offensive. Die Gäste aus Siegendorf agieren offensiv, mit Fila im Tor, Dober in der Defensive und Fritthum und Augustini im Angriff.
Viel Platz - wenig Taktik
Schnelle Führung viele Tore...möglicherweise
Das Spiel beginnt quasi mit dem 1:0 - nach 5 Minurten bekommt der SVM von Schiri Tekeli einen Freistoß zugesprochen - Thorsten Lang sieht die Lücke - Fiala macht sich lang, aber der Ball zappelt im unteren Eck.
Präzise: die Führung für die in Weiß spielenden "Magreda"
Doch den Gästen gelingt postwend der Ausgleich: Augustini trifft zwischen den Verteidigern durch zum 1:1 (10.).
Dann hat der SVM Glück: ein Zauberpass von Augustini auf den eingewechselten Ivanovic wird wegen Abseits zurückgepfiffen - die SVM Abwehr hat hier schwere Beine beim Aufrücken!
39. Minute: Elfmeter für Siegendorf und Ivanovic trifft zur Siegendorfre Führung.
Die heimische Abwehr steht jetzt unter Dauerdruck - Jusits rettet per Kopf gegen Fritthum
Noch ist eine Minute in der ersten Halbzeit offen, da riskiert Lang den Schuss aus großer Entfernung, die Siegendorfer Abwehr hat den Korridor freigemacht und Lang trifft wieder ins Eck - Fila ist wieder ohne Chance
In der zweiten Halbzeit spielen beide Teams auf den Sieg, doch die Torhüter verhindern mit Glanzparaden - hier rettet Wenzl gegen Drga.
Wieder Wenzl - Ivanovic mit dem Heber, aber der SVM Goalie dreht den Ball mit dem Kopf übers Tor
In der Nachspielzeit kommt der SV fast zum Sieg, doch mit vereinten Kräften retten die Siegendorfer das X
So, oder so ähnlich, oder auch völlig anders hätte das Derby stattfinden können - wir werden es nie erfahren, wie es ausgegangen wäre. "Waun da Waun niet wa, wa da Kiadreyck a Buda" - mit diesem alten Spruch eines unbekannten Magreda Philosophen verabschiedet sich der Berichterstatter und hofft bald wieder von echten Spielen, mit echten Resultaten, echten Spielern und echten und vielen Fans Berichten zu können.